Bin ein Betroffener

Schreibt eurer Erlebnisse, eure Gedanken, eure Gefühle über dieses Thema. Soll ich noch etwas ergänzen ? Dann postet dies bitte auch hier.
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Webadmiral
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Bin ein Betroffener

Beitrag von Webadmiral »

Ich habe meine 14 jährige Enkelin durch Suizid verloren.
Es gibt viele Theorien über das wieso? warum? weshalb?
Aber über eine Möglichkeit will man noch nicht offen Berichten: Die genetische Veranlagung. Es gibt wissenschaftliche Studien darüber.
Ich befasse mich seit einiger Zeit mit der DNA und habe viele wissentschaftliche Info darüber gelesen/diskutiert und Vorträge/Vorlesungen beigewohnt.
Hier einiges über unser Enkerl Jennifer
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Teufel100
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Beitrag von Teufel100 »

hi du,

ich habe jetzt angst etwas falsches zu sagen, aber wie sind sie denn damit umgegangen ??

mich interessiert auch :
Aber über eine Möglichkeit will man noch nicht offen Berichten: Die genetische Veranlagung. Es gibt wissenschaftliche Studien darüber.
Ich befasse mich seit einiger Zeit mit der DNA und habe viele wissentschaftliche Info darüber gelesen/diskutiert und Vorträge/Vorlesungen beigewohnt.
kannst du mir vielleicht auch etwas darüber erzählen ?

Ich hoffe ich habe jetzt nichts falsches gesagt oder gefragt, wenn doch tue ich mich jetzt schon endschuldigen.
Achso leider funktioniert der Link nicht zu der Seite.

viele grüße

sven

PS: Willkommen hier am Board, ich hoffe das du dich hier wohlfühlen tust.
Webadmiral
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Beitrag von Webadmiral »

Hallo!
Die Frage ist nicht falsch - genau das ist es. Die Menschen kömmen damit nicht klar. Egal ob es Freunde, Bekannte oder Verwandte sind.
Man sollte offen mit den Betroffenen umgehen. Es ist die beste Basis.
Wenn dan jemand darüber dann nicht Sprechen will soll man das aktzeptieren.
Aber ein offenes/ehrliches Gespräch ist immer das beste.
Hier eine Ersatz URL: http://members.chello.at/ers-18/1986/ Leider ist meine URL zur Zeit tot.
Ãœber die genetische Veranlagung zu sprechen/schreiben ist sehr komplex.
Als Beispiel: Jennifer war der 5 Suizid in der fünften Erbfolge. Es gab dan noch in der Erbfolge 3 Versuche die verhindert wurden.
Ich könnte noch einige Beispiele anführen, geht aber nicht weil das zu mir fremde Personen sind.
Aber im Netz gibt es auch gute Info darüber
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Teufel100
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Beitrag von Teufel100 »

Hi du,

ich kannte die Seite schon, bin da mal durch irgendeinen besuchertausch draufgekommen. Ich war schon sehr gerührt darüber was die freunde geschrieben haben. Aber wie sind sie denn wirklich damit umgegangen, die Freunde und Bekannten ? Und ist bei den Freunden irgendwann die Erinnerung verblasst ?

viele grüße

sven
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Schwabenmaus
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Beitrag von Schwabenmaus »

schade, die seite geht bei mir nicht! :cry:
Grüßle von Schwabi
Gast

Beitrag von Gast »

Ich bin in letzter Zeit auf viele dieser Seiten gestossen....es erschüttert mich, wenn junge Menschen sterben...sei es durch die eigene Hand oder durch einen Unfall. Für die Hinterbliebenen bleibt nun die Frage "WARUM".

Aus meinem Bekanntenkreis kenne ich auch einen Fall...die Oma hat sich umgebracht - der Vater auch - und letztes Jahr hat sich die Tochter im Alter von 35 Jahren mit Schlaftabletten das Leben genommen.
Was ich weiss, ist, dass alle Depressionen hatten - sie aber nicht wussten, wo sie herkommen. Eine Familientragödie? Oder genetisch bedingt?
Das ist für mich auch ein Rätsel....
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Schwabenmaus
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Beitrag von Schwabenmaus »

familientragödien können sich auch so äußern, daß innerhalb von einem jahr 4 direkt anghörige versterben.
3 elternteile weil sie nicht verkraften daß 2 ihrer söhne gestorben sind.

aber das leben geht weiter, kann ich da nur sagen!
und habe es am eigene leib erlebt.
okay es war kei n selbstmord, das ist vermutlich doch noch etwas schlkimmer!
Grüßle von Schwabi
Webadmiral
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Beitrag von Webadmiral »

Der Selbstmord hat immer einen bitteren Nachgeschmack, weil die Menschheit damit nicht klar kommt.
Es läßt sich kein Tod mit dem anderen vergleichen, jeder verstorbene ist einzigartig.
Jeder verstorben hinter läßt Trauer, Schmerz oder Verzweiflung, es kommt immer darauf an wie nahe man steht.
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Schwabenmaus
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Beitrag von Schwabenmaus »

selbstmord ist ja auch in der geschichte etwas verufenes.
früher hatte man ja selbstmörder (sorry für das eigentlich schreickliche wort) auch außerhalb des friedhofes begraben in ungeweihter erde.
schon komisch, und nur weil es eben die gesellschaft so wollte.
Grüßle von Schwabi
Yves der Bretone
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traurig

Beitrag von Yves der Bretone »

es ist wirklich traurig und schmerzhaft für die betroffenen aber denkt doch mal darüber nach warum die menschen damals in ungeweihter erde vergraben wurden? *sorry wenn sich das etwas brutal anhört*
mal abgesehen von theorie mit den genen die ja damals niemanden bewusst war woher auch ist es doch ganz logisch das selbstmörder ganz unten stehen. denn sie haben das geschenk gottes einfach fallen lassen und es mit füssen getreten.
denn nichts ist so schlimm las das es diese tat rechtfertigen könnte.
wie gesagt mal aus vor gelassen das das mit den genen tatsächlich so ist. aber ich denke mal da werden wissenschaftler noch jahrzehnte draan zu tüfteln haben ob oder ob nicht

gruss
yves
das erste mal im neuen jahr
Gast

Beitrag von Gast »

Ja - damals war es durch den Glauben so - glücklicherweise hat sich dies geändert. Für grausam muss es für Angehörige sein, wenn es so wäre, dass diese nicht auf einem Friedhof beerdigt werden dürften.

Mir ist es völlig egal, wie jemand stirbt - ich mache doch nur wegen Selbstmord keinen Mensch zweiter Klasse aus ihm.
Yves der Bretone
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glauben

Beitrag von Yves der Bretone »

das ist so richtig aber ich meine den glauben haben viele schon verloren und die meisten gehen kaum mehr in die kriche etc aber warum ist es dann so wichtig wo man beerdigt wird ?

aber andersherum find ich haben diese menschen auch irgendwo recht.
ich meine wie gesagt das hört sich gemein und brutal an aber es gibt nichts was einen selbstmord rechtfertigt
den wir als menschen haben das rec´ht der entscheidung und alles was kommt kommt weil wir es so provoziert haben und kein problem ist unlösbar denk ich mal zumindest nicht in der westlichen welt

gruss
yves
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SeelenQuell
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Beitrag von SeelenQuell »

Eigentlich ist es schon lange her, aber ich möchte auch meine Idee hierzu beitragen.

Ich glaube nicht an eine genetische Verbindung zwischen mehreren Selbstmorden in einer Familie.

Vielmehr glaube ich daran das in einer Familie in der sich zb ein Kind das Leben genommen hat, oder die Oma, oder der Vater oder....
das dort das Thema einfach viel greifbarer ist und viel mehr angesprochen wird, als in Familien ohne einen Suizidfall.
Die ganze Familiensituation verändert sich durch einen Verlust. Es kommen unausgesprochene Vorwürfe gegen zb. die Eltern. Die sie sich auch selbst machen. Die Kinder und alle Anverwandten spüren diese Veränderung und es werden viele Dinge nicht angesprochen um einen Suizidfall zu verarbeiten. Natürlich auch die Angst der Eltern das sich vielleicht ein weiteres Kind das Leben nehmen könnte.

Leider suchen sich viel zuwenige Menschen professionelle Hilfe und viele Kinder müssen in dieser "ungeklärten" Situation groß werden.

Ich hoffe ich habe mich korrekt ausgedrückt und Ihr versteht mich alle.

*grüsserchen
SeelenQuell
Und ich frag mich immer noch wann das eigentlich statt finden soll!!
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by_stella87
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Beitrag von by_stella87 »

hi stella hier!

ich selbst habe versucht mir das leben zunehmen aus einem grund der für mich heute zum lachen ist.meine mutter hatte mich dahin getrieben.einen zweiten grund gibt es auch noch aber der ist nicht zum lachen, habe vor zwei jahren ein kind verloren und wollte danach nur sterben.doch es klappte nicht worüber ich heute froh in, denn selbstmord ist keine lösung. :( :( :(

lieben gruss stella
Es gibt wichtigeres als nur an sich selbst zu denken.
Jedes Kind im Mutterleib hat das recht zu leben und ist ein Geschenk Gottes was man mit Freud annhemen sollte.
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by_stella87
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Re: Bin ein Betroffener

Beitrag von by_stella87 »

Webadmiral hat geschrieben:Ich habe meine 14 jährige Enkelin durch Suizid verloren.
Es gibt viele Theorien über das wieso? warum? weshalb?
Aber über eine Möglichkeit will man noch nicht offen Berichten: Die genetische Veranlagung. Es gibt wissenschaftliche Studien darüber.
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das tut mir sehr leid.ich kann nachvollziehen wie es dir geht.ich kenne es.

stella
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