Täglich hast du im selben Dress
den zumutbaren Arbeitsstress.
Kommst du nach Haus, bist du allein,
und deine Hoffnungen sind klein.
Du setzt dich hin und grübelst nach,
du würdest lieber schlafen, doch du bist noch wach.
Der Fernseher läuft, doch mitbekommen tust du nichts,
du fühlst dich wie ein kleiner Wicht.
Dann, 2 Stunden später, legst du dich hin,
schaust auf die Uhr, fragst nach dem Sinn.
Dann schläfst du ein, die Nacht so schwarz,
die Träume leer, die Seele schwer.
Du wachst dann auf, am nächsten Tag.
Du trinkst den Kaffee, den du nicht magst.
Du machst dich fertig, ziehst dich an.
Du fährst zur Arbeit, mit der Bahn und schon fängt es von vorne an.
Doch was dir fehlt, das weißt du nicht,
siehst weder Farben, noch siehst du Licht.
Das es die Liebe ist, die fehlt,
hat dir noch keiner je erzählt.
So geht es weiter, Tag um Tag,
bis dann die Einsamkeit an dir nagt.
Doch du erkennst sie leider nicht,
es ist eine Krankheit, aus deiner Sicht.
Du fühlst dich Müde, fühlst dich Tot,
erteilst dir Nachdenkeverbot.
Dann kam die Brücke, die du nahmst,
du hörtest Lieder, bevor du sprangst.
(c) Sven Buchien 2005
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